Sie hieß Kurt.

6 Gedanken zu “Sie hieß Kurt.”

  1. „Man ist in guter Gesellschaft mit den Flaschen“… das ist wohl die Tragik dieser Menschen, dass sie keine Gesellschaft mehr haben, dass wir ihnen keinen Gesellschaft geben, und wenn doch, dass sie of auch gar keine Gesellschaft mehr ertragen.
    Toller Text!

    Like

  2. Ich glaube, wie sehen sehr oft nur die/eine/jene Fassade, weil wir wenig hinterfragen. Wir sehen, wie werten, wir urteilen, wir verstauen in ‚Schubladen‘, aber wir wissen sehr oft nur sehr wenig. Wenn wir irrtiert werden, schauen wir lieber woanders hin.
    Sehr oft sehen wir auch das Schöne, ja, vielleicht auch die Schönheit des Schrägen oder in dem Schrägen, in dem, was neben ‚der Spur‘ liegt, gar nicht, zu wenig oder zu spät.
    Es gibt so viele Feinheiten in der Welt, wie oft nehmen wir sie gar nicht wahr, weil wir meinen, schon zu wissen, obwohl wir noch nicht mal genau hingeschaut haben? Wie wenig wissen wir? Vom Gegenüber, welbst wenn er einem vermeintlich nah ist. Und von dem, der/was ‚fremd‘ ist, noch viel weniger. Auseinandersetzung und Hinterfragen kostet Energie, ein beständiges Offensein. Irritiertwerden macht Angst?
    Hmm …
    Ein schöner Text. Macht nachdenklich.

    Like

    1. Ja, es gibt viel Verborgenes, viele Feinheiten, viel zu viele, um auch nur ansatzweise alle zu sehen; man wäre wohl auch überfordert. Und doch, manchmal gibt man sich vielleicht zu schnell zufrieden mit dem Bild, das man sich auf den ersten Blick macht. Und lässt sich eben die Feinheiten entgehen…
      Vielen lieben Dank für deinen wunderbaren Kommentar, fürs Lesen und für deine Gedanken…

      Like

  3. Kurt hieß sie und sie macht uns *Normalos* sprachlos, behaupte ich jetzt mal, wenigstens auf den ersten und den zweiten Blick. Fremd ist sie, ist er uns und doch ein Mensch mit Wünschen, Sehnsüchten, mit einem Leben, das gelebt werden mußte und das sicherlich schwierig und doch auch schön (vielleicht schön schräg *lächel*) war.
    Wir wissen es nicht, weil wir uns selten länger damit beschäftigen, es sei denn, wir haben eine stille Stunde und denken über die Kurts nach und alle die anderen, die anders sind als wir.

    Ein ausgesprochen guter Text, lieber Disputnik, der sehr nachdenklich macht.

    LG von Bruni zum späten Abend

    Like

Hinterlasse einen Kommentar