Der Hund ist nicht das Problem.

13 Gedanken zu “Der Hund ist nicht das Problem.”

  1. Der Mensch ist das Problem, hätte der Besitzer des Hundes frühzeitig etwa getan, beziehungsweise der Tierarzt wäre es garnicht dazu gekommen, falls diese ganze Geschichte noch nicht erfunden ist

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  2. Wie so oft saugt mich Deine geschilderte Situation ein, habe sie sogar schon erlebt. Ein Zwergschnauzer wars, der vor Testosteron beinahe explodierte. Und ich kenne diese Gesanken; warum muss jetzt mir das passieren?
    Auf mein energisches Lass das! reagierte das Tier mit gesteigerter Vehemenz. Ich befürchtete schon Schürfwunden, während dem Hund der Sabber lief. Nein, ich trat ihn nicht weg. Er war nur von Liebe zu meinem Bein übermannt. Alle guckten und ich grinste mit heißen roten Ohren wie ein Deichschaf bei Nordwind. Dann bückte ich mich und löste ihn und erklärte ihm, aus den Welpen würde leider nix. Seinen Hammerständer ignorierte ich so gut ich konnte. Ich meine fünfzehn! Herrjeh, ich war erst fünfzehn. Hannes, mach was! herrschte ich den Hundebesitzer an. Sofort! Hannes war leicht angetütert, befreite mich aber von dem liebeswütigen Zwergschnauzer.
    Was wäre gewesen, wäre sie losgelaufen? In meinem Fall klammerte sich der Hund an meinem Bein fest wie ein Koala am Eukalyptus. Fröhlich rubbelnd.
    Alte Erinnerungen.
    Der Hund war nicht das Problem. Deine Geschichte ist inspirierend! Mein ergebener Lesedank und

    Liebe Grüße
    Amélie

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    1. Ein ausserordentliches Bild, wie du dich mit brennend roten Ohren den Liebesbekundungen eines Zwergschnauzers erwehrst. Ich hoffe, das Erlebnis war nicht allzu traumatisch. Vielen lieben Dank dir fürs Teilen der unkonventionellen Kopulation und fürs Lesen!
      Herzliche Grüsse zurück

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  3. Ich war etwas irritiert vom plötzlichen „sie“ im ersten Satz des dritten Absatzes. Spricht der Text da jetzt den Leser an (vielleicht wurde die Großschreibung unabsichtlich unterschlagen?), oder von wem soll da auf einmal die Rede sein? Die ersten beiden Absätze hatten für mich eine allgemein-abstraktere Erzählsituation vorgestellt, weshalb ich diesen personalen Umschwung als recht unvermittelt empfand.

    Ansonsten wirkt die formale Klammerung aller Absätze mit derselben Anfangs- und Endphrase doch etwas aufgesetzt auf mich, leider. Ich bin nicht sicher, ob der Text dadurch wirklich gewinnt, zumal der Inhalt dazwischen längst nicht die Strenge dieser zyklischen Form aufweist.

    Ein ziemlich problemorientierter Kommentar heute, ich weiß, aber manchmal lassen sich Probleme eben nicht dadurch beseitigen, daß man sie nicht (mehr) als Problem bezeichnet …

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      1. Na dann bin ich ja beruhigt, daß das Problematisieren von Problemen nicht das Problem ist. Und ansonsten gibt es ja noch genügend andere Problem-Probleme, nicht wahr?

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