Kopf hoch.

12 Gedanken zu “Kopf hoch.”

  1. Die losschlagende Wut einer Uneinsichtigen?

    Ich finde es jedenfalls bemerkenswert, daß alle Vorkommentatoren die „Schuld“ (wenn man es so nennen wollte) so eindeutig bei „ihm“ sehen. Ich meine, ohne spitzfindig sein zu wollen, der Erzähler zitiert nirgends direkte Rede, weshalb also nicht unbedingt so sonnenklar ist, daß das, was „er“ angeblich gesagt hat, tatsächlich von „ihm“ gesagt worden ist. Vielleicht ist es nur vielmehr das, was „sie“ hören wollte bzw. bei ihr angekommen ist von dem, was „er“ gesagt hat?

    Insofern eine gelungene Parabel auf die Gefahren der zwischenmenschlichen Kommunikation und des Mißverstandenwerdens!

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    1. (…und womöglich ist «er» gar nicht nur eine einzige Person, sondern eher ein Konstrukt aus vielen, aber eben, nur womöglich…)

      Und ja, in der zwischenmenschlichen Kommunikation lauern so manchen Fallstricke und Stolpersteine… Vielen Dank dir fürs Lesen und für deine Worte!

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  2. Ein hilfloser Mann der versucht mit dem von ihm Gelernten einen Menschen aus der Depression zu holen…. Zumindest versucht er es anstatt „sie“ nur ihren Gedanken zu überlassen… Das er gerade alles falsch macht ist ihm wohl nicht bewußt, da er es selber nicht anders gelernt hat…

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  3. Irgendwann wurde ihr seine Phrasendrescherei zu viel und sie wehrte sich mit all der Kraft, die ihr geblieben war…. Hatte sie vorher denn nicht die Kraft, sich gegen sein Wohlgemeintes mal zu wehren?

    Lieber Gruß von Bruni

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  4. Da hat sie nach all seiner Phrasendrescherei zurück gedroschen.
    Verständlich nach so viel unbedarfter Gutmeinerei.
    Leave me alone zu fordern wäre vielleicht besser gewesen als please be quiet von jemandem zu wünschen, dessen innerköpfige Modi den Zustand „quiet“ gar nicht installiert haben. Solche Menschen können nur viel und laut. Und sie meinen grundsätzlich sehr gut. Die Faust in der Schnute setzt lediglich einen kurzfristigen Intervall. Langfristig empfehle ich daher den Austausch der lauten Person gegen eine, deren Lautleisemodus noch intakt ist. Was mit zunehmenden Jahren immer schwieriger wird. Wenn das Gegenüber noch auf ein freundliches: „stop talking rubbish now!“ reagiert, kann es zumindest noch hören. Wenn es dann noch Edward Hopper-Stimmungen liebt, ist das schon die Dreiviertel Miete.
    Danke, lieber Disputnik, eine sehr feine Story.
    Ich liebe übrigens deutsch-englische Kuschelsätze mit etwas Spanisch als Garnierung – aber auch nicht immer…:-)
    Liebe Grüße von
    Amélie

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    1. Die Austauschempfehlung unterstütze ich sehr, doch nicht selten bilden die unbedarft Gutmeinenden einen vielstimmigen Chor, dessen Gesänge oftmals die kleinen feinen Zwischentöne überlagern… Vielen lieben Dank dir fürs Lesen und für dein Kommentarkunstwerk, und herzliche Grüsse zurück!

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