Das klingt jetzt sehr seltsam und wohl auch ziemlich unglaubwürdig, aber es ist wahr, voll und ganz und absolut. Es ist keine große Geschichte, sie ist schnell erzählt, ein einziger Satz genügt: In der Nacht, wenn sie ganz allein ist und niemand sie sieht, stellt sich eine junge Frau irgendwo in dieser kleinen Stadt auf einen Platz oder in einen Garten und tanzt den schönsten Tanz aller Zeiten, den Tanz der Tänze, so zauberhaft und anmutig wie kein anderer Tanz. Mehr gibt es nicht zu schreiben, mehr passiert nicht. Die Frage ist nur, was diese absolut wahre Tatsache mit uns macht. Lassen wir der Frau, die offenbar nur im vollkommenen Alleinsein zum schönsten Tanz aller Zeiten fähig ist, dieses Privileg? Lassen wir ihr diese Erfüllung? Lassen wir sie tanzen? Oder tun wir alles, um sie beim Tanzen zu beobachten, obwohl wir genau wissen, dass wir damit den Tanz der Tänze zunichte machen? Dringen wir vor und ein in ihre ganz persönliche Tanzarena und zerstören das Außergewöhnliche, zerstören damit wohl auch einen prägenden und essenziellen Teil der jungen Frau, nur damit wir sagen können, dass wir einen – wenngleich letzten – Blick auf diesen Tanz erhaschen konnten? Man kennt die Antworten nicht mit Sicherheit. Man weiß nicht, wie diese voll und ganz und absolut wahre Geschichte ausgeht. Aber man hat so seine Befürchtungen.

Du sagst es: „Man hat so seine Befürchtungen“
Viele Menschen lassen ja andere nach einem schweren Unfall noch nicht einmal in Ruhe sterben, obwohl sie auch nicht helfen – und da lassen sie eine junge Frau in aller Ruhe und Stille tanzen? Diese Welt war vielleicht einmal.
Lieben desillusionierten Gruß zu dir
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Vielleicht gelingt es ja doch noch hin und wieder, das Tanzen ganz für sich und so…
Vielen lieben Dank dir fürs Lesen und für deine Worte, und herzliche Grüsse zurück…
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Schöne Idee.
Schön dargestellt.
Alle Menschen aller Völker sollten überall auf der Erde diesen Tanz miteinander tanzen!
Herzliche Grüße
vom Finbar
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Ohja, lieber Finbar. Und wer allein tanzen will, soll allein tanzen dürfen, ganz bei und für sich.
Herzlichen Dank dir fürs Lesen und für deine Worte, und liebe Grüsse zurück!
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Allein oder zu zweit oder in Gruppen, egal …
HG Finbar
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Erstaunliche Fassung des Bowie-Songs 🙂
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Ja, mir gefällt sie sehr.
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zurecht!
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