Niemand ist uns auf den Fersen, nichts hat uns vertrieben, kein Krieg, kein Beben; dennoch sind wir auf der Flucht, wir beide gemeinsam, denn diesen Fluchtweg geht man nicht alleine, und so liegen wir in der kühlen Dunkelheit eines Zimmers und entfernen uns zugleich von selbigem, entfernen uns von Raum und Zeit; wir sind auf der Flucht und liegen uns in den Armen, Finger graben sich in warme Haut, unsere Hände gleiten zwischen Beine und über Brüste, über angespannte Muskeln und Knochenkanten; in einem Moment ist dein Kopf in meinem Schoss, im nächsten Moment ist mein Kopf in deinem Schoss; wir sind auf der Flucht vor einer Welt und schaffen uns dabei eine neue, eine Welt ohne Grenzen und ohne Hürden, eine Welt ohne Distanzen und ohne Dissonanzen; und obwohl wir uns in größter Sicherheit wissen, drängen wir weiter, drängen zueinander hin und weg von hier und jetzt, dringen ineinander vor und hinein in körperlose Weiten, und schließlich, mit den letzten keuchenden Atemzügen, endet unsere Flucht; wir bäumen uns auf und lassen uns fallen, wir klammern uns an die finalen Sekunden und klammern uns aneinander fest, und dann, nach dem Ende der Flucht, liegen wir in einem Zimmer, erschöpft und müde; niemand ist uns auf den Fersen, nichts hat uns vertrieben, und trotzdem sind wir glücklich und froh, dass wir nicht erwischt worden sind.
*schmunzel*
…nicht WIRKLICH eine Flucht,
eher ein sich gegenseitig Finden,
Verschmelzung, Entspannung…
Liebe Frühlingsgrüße
vom Finbar
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Man kann sich vielleicht auch bei gemeinsamen Fluchten finden und verschmelzen… Herzlichen Dank dir und liebe Frühlingsgrüsse zurück…
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Oh, miteinander schlafen kann mann/frau immer und überall…
Bonjour, lieber Disputnik!
Liebe Morgengrüße vom Lu
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*lächel* ach ja, auch eine Flucht
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…ja, eine sehr schöne dazu…
Vielen Dank dir fürs Lesen und Lächeln…
Liebe Grüsse…
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Großartig!
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Vielen lieben Dank!
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