Die alte Kälte.

6 Gedanken zu “Die alte Kälte.”

  1. *lächel*, danke fürs Mögen, lieber Disputnik.
    Nein, ene Entschuldigung ist es natürlich nicht, aber ein Versuch, Arroganz verstehen zu können.
    Vor vielen Jahren gelang es mir zufällig, eine Arroganz zu durchbrechen für einen kleinen Moment u. das Gesicht dabei vergesse ich nie. Es war plötzlich nackt und bloß und dann fiel wieder die arrogante Maske darüber. Es war ein seltsames Erlebnis mit einem mir sehr unsympatischen Menschen…

    Liebe Grüße an Dich

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  2. Das tragische an solchen Menschen ist, dass sie oft darum so sind wie sie sind, weil die, die sie am Anfang hätten mögen sollen, sie nicht wirklich gemocht haben. Das ist, wie Du richtig sagst, zwar keine Entschuldigung, aber immerhin eine Hilfe zum Verständnis dieser Menschen. Paradoxerweise tun sie unbewusst alles, um sich immer wieder zu beweisen, das es stimmt, was sie erfahren haben.

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    1. Ja, die Tragik ist zweifellos da. Die ist wohl immer da, selbst bei den furchtbarsten Gestalten. Aber manchmal frag ich mich, wie man damit umgehen soll. Wenn überhaupt. Ob man einer solchen Tragik auf den Grund gehen soll. Oder sie einfach ignoriert.
      Herzlichen Dank dir fürs Lesen und für deine Worte…

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  3. Sondern jene davor… Damit endet Dein Text.

    und wenn wir es zurückdrehen könnten, würden wir erkennen, daß wir bei gleichem Verhalten in der gleichen Weise reagieren würden.
    Überheblichkeit und Arroganz rufen diese Reaktionen hervor, wir mögen sie immer noch nicht und mochten sie nie und wäre er liebenswert gewesen, wäre alles anders verlaufen.

    Und doch ist Arroganz oft genug ein Schutz, um Isoliertheit zu verbergen. Um nicht zeigen zu müssen, daß im Innern eine große Unsicherheit wohnt…, die sich aber so gut verbirgt, weil er es lange genug geübt hat. Er beherrscht seine übergestülpten Eigenschaften meisterlich.
    Vermutlich weiß er irgendwann selbst nicht mehr, daß er im Grunde seines Wesens der schüchternste und einsamste Mensch der Welt ist.
    Überheblichkeit und Arroganz sind an ihm festgewachsen wie eine schützende Ölhaut bei strömendem Regen mitten im Ozean der menschlichen Gefühle.

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    1. Wie unglaublich wundervoll, die Bilder, die du in deinem Kommentar malst; besonders angetan hat mir jenes am Schluss, die Ölhaut im strömenden Regen mitten im Ozean der menschlichen Gefühle, und alles prallt ab, alles fliesst hinab…
      Ja, womöglich ist Arroganz häufig ein Schutz, eine Reaktion auf einen Umstand. Und doch entschuldigt dieser Umstand, sei es Unsicherheit oder Einsamkeit oder tiefste Wunden, wohl nicht einfach so jegliches Verhalten…
      Vielen herzlichen Dank, liebe Bruni, fürs Lesen und für deine wunderbar feinen Worte… Herzliche Grüsse!

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