Manchmal sind die Körper vergesslich, vielleicht auch nur abgelenkt oder träge, manchmal ist die Haut nicht viel mehr als die unterste Schicht der Kleidung, manchmal ist ein Kuss nur eine einstudierte Geste, ein Automatismus, und vielleicht gebührt diesen Begebenheiten durchaus Raum, vielleicht bedarf jedes gute Zusammenspiel einer gewissen Routine, wiederholter Übung, doch dann wieder, wenn sich die Körper abermals erinnern, wenn der Hunger immer lauter drängt, wenn die Haut sich als sensibles Organ offenbart, dann wieder ist es seltsam beruhigend und zugleich erfüllend, wenn es da ist, das Erkennen, wenn da diese gedankenlose Zugehörigkeit ist, dieses selbstverständliche Ineinanderfügen, das keine Worte braucht, um alles zu sagen; wenn die Hände über einen Körper gleiten, der nicht der eigene und doch kein fremder ist, wenn alles schiebt und sich verschiebt und dennoch stets am richtigen Platz bleibt, und vielleicht werden sie wieder vergessen, die Körper, aber sie werden sich wieder erinnern, aneinander, miteinander, vereint im Erkennen.

Wunderbar treffend und nicht zu viel um den Zauber zu nehmen
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Vielen lieben Dank dir fürs Lesen und die Worte; und schön, dass noch Zauber bleibt.
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So treffend. Berührend, möchte ich sagen. Und ich erkenne das Gefühl.
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Schön… Herzlichen Dank dir fürs Lesen, Berührenlassen und für die Worte…
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Berührend und wundervoll. Als beschriebst Du einen meiner Tage vergangene Woche…
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Sehr schön, das freut mich… Vielen lieben Dank dir fürs Lesen und für deine Worte!
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