Die Haut wirft Falten.

15 Gedanken zu “Die Haut wirft Falten.”

  1. Durch Zufall bin ich auf diesen älteren Text gestoßen (von WordPress empfohlen), aber er wirkt ganz und gar nicht von gestern!

    Die Situation ist trefflich ausgewählt, allerdings ist ihre Erzählung, wie ich finde, ein wenig zu kurz (oder unfokussiert?) geraten, denn so ist am Ende – leider! – nicht ganz klar, wie der alte Mann und Protagonist sich nun eigentlich zu seinem Schicksal verhält: Akzeptanz, Bedauern oder Bitterkeit? Irgendwie scheint alles (und mehr?) denkbar, aber diese fehlende Eindeutigkeit überfordert diesesen kurzen Text, finde ich, der so letztlich einen irgendwie unfertigen Eindruck hinterläßt.

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    1. Das Unfertige oder Skizzenhafte zieht sich ja nicht nur durch diesen Text, sondern wohnt auch den meisten anderen auf dieser Seite inne… Lassen sich denn Akzeptanz, Bedauern und Bitterkeit stets so eindeutig trennen und nur losgelöst voneinander betrachten? Aber ja, würde der Text zu mehr als nur zu einer Momentaufnahme ausgedehnt, könnte daraus eine konkrete Art von Erzählung entstehen. Jedenfalls freut es mich sehr, dass du auf den Text gestossen bist – vielen Dank dir fürs Lesen und für deine Gedanken.

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      1. Du hast natürlich völlig recht, daß es sich hierbei um ein (unfertiges) Fragment handelt, aber manche Fragmente kommen fertigen Kürzestgeschichten („flash fiction“) bereits ziemlich nahe, so auch das vorliegende! Da wünscht man sich als Leser manchmal einfach einen Ticken mehr Feinschliff … nur, wie Du sagst, es muß vielleicht auch nicht unbedingt immer alles präzise und bis ins letzte Detail ausgearbeitet werden. Ich habe zu danken für die anregende Lektüre!

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  2. Hhhmmm…
    ich lese über einen ganz gewöhnlichen Vorgang ein paar Zeilen von dir, lieber Schreibfreund,
    und sie berühren mich (dieses Mal) nicht, eigenartig, nicht?

    Vielleicht, weil ich es leid bin, immer und immer wieder über dieses geschlechtliche Thema immer und überall zu lesen?!
    Hhhmmm…

    so wie in diesen vielen vielen Kochblogs des Inet, wo zum zigten Male eine Kartoffelsalatvariante präsentiert wird mit einer Wurst dazu…
    hier bei dir die kleine Peniswurst…

    gut geschrieben wie immer, klar, aber irgendwie,
    na ja, liegt vllt heute morgen an mir *lächel*
    Liebe Morgengrüße vom Finbar

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    1. Bezüglich der Übersättigung im Hinblick auf sexuelle Themen in der lesbaren Welt stimme ich dir zu, lieber Finbar, aber man hat ja auch stets die Wahl, die sechsundneunzigste Kartoffelsalatvariante im Internet einfach mal nicht zu lesen, vor allem, wenn schon die anderen fünfundneunzig am Ende dann doch ziemlich ähnlich schmecken…
      So oder so vielen Dank dir fürs Lesen und für deine Gedanken, und vielleicht gelingt die Sache mit dem Berühren ja beim nächsten Mal etwas besser…
      Herzliche Grüsse zurück…

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    2. Das Thema dieses kurzen Textes scheint mir allerdings weniger das Geschlechtliche zu sein, das allenfalls als Aufhänger dient, sondern tatsächlich geht es um das Altern und den Umgang mit seinen – hier vor allem: körperlichen – Folgeerscheinungen!

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  3. das Altern wird uns alle erfassen und die mitleidigen Blicke werde ich hassen, die, die durch mich hindurchsehen auch… Abseits stehen, nicht mehr dem Leben so wie immer angehören, das kann bitter sein, vielleicht hilft dann der Geist, der noch keinerlei Falten aufweist *lächel*

    Sehr einfühlsam und voller Verstehen für das Altern geschrieben, lieber Disputnik

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    1. Eine schöne Vorstellung, wenn der Geist sich dem Altern besser widersetzen kann als der Körper und dadurch vielleicht sogar die Furchen in der Haut weniger tief erscheinen lässt… Herzlichen Dank dir, liebe Bruni, fürs Lesen, für deine Gedanken und den faltenlosen Geist…

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      1. wär schön, wenn er faltenlos wäre, lieber Disputnik. Leider spielt er seine Streiche mit mir und seine Falten sind schwierig auszubügeln… ich komme ihm so schlecht bei *g*

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  4. Seltsam, dieser Blick in eine (vielleicht) auch mich ereilende Situation. Voyeuristisch, ja, aber auch … mitfühlend? verstständnisvoll? ahnungsschwer?

    „Er klebt alles wieder zusammen, repariert die konservierte Zeit, auch wenn er weiß, dass er sie eigentlich nicht retten kann.“ Mein Schlüsselsatz in diesm Text …

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