Vergeblich.

11 Gedanken zu “Vergeblich.”

  1. Muss Vergebung sein um jeden Preis?
    Den Frieden mit sich selbst zu schließen, erachte ich als höheres Ziel, als jemandem etwas zu vergeben, das der Seele unheilbaren Schaden zufügte.
    Kann erreicht werden, dass trotz der Zerstörung das Innere Gleichgewicht wiedererlangt werden kann, ist die härteste Vergebungsarbeit getan.
    In der katholischen Kirchenmentalität zäumt man den Gaul seit jeher am Schwanze auf.

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    1. Absolute Beipflichtung meinerseits; das Erzwingen von oder Drängen auf Vergebung scheint mir zumindest fragwürdig. Manchmal geht es nicht. Manchmal braucht es einen anderen Weg, denke ich.
      Vielen lieben Dank dir fürs Lesen, für deinen Blickwinkel und deine Gedanken…

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  2. ich glaube nicht, daß es erleichtert, wenn man/frau in einem solchen Fall vergeben könnte. Meiner Meinung nach könnte es nicht ehrlich sein. Vergeben kann einer, der eine schier unendliche Weisheit erreicht hat, aber wie kann man sie erlangen, wenn die Seele zu Boden getreten wurde?
    Es kann doch nur eine gesunde Seele wirklich vergeben, oder nicht? Was meinst Du, lieber Disputnik?

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    1. Ich weiss nicht, was es braucht, um vergeben zu können, ob es um Weisheit geht… Mir würde das Vergeben wohl auch mit gesunder Seele oftmals schwer fallen… Vielen Dank fürs Lesen und für deine Worte, liebe Bruni…

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  3. Es ist solch eine berührende Geschichte, die viele Fragen aufwirft und den Leser anhält.
    Vergebung soll nicht für die Anderen gut sein, sondern nur für sich selbst. Sie heißt nicht, dem Anderen in die Arme zu fallen und zu sagen: „Macht ja alles nichts …, ich vergebe dir. So darf es dir wieder gut gehen“, sondern sie soll dazu dienen, in sich selbst Frieden zu finden, zumindest jenen Frieden, der wieder leben und freier atmen lässt.
    Danke für diese Geschichte!
    Herzlichst, Sylvia

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    1. Es dürfte, wie so oft, eine Frage der Umstände sein, ob und unter welchen Bedingungen Vergebung gut und möglich ist. Manchmal scheint sie zumindest kaum vorstellbar… Vielen lieben Dank fürs Lesen und für deine Worte…

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      1. Ja, das ist auch wahr. Es ist ein sehr langer, steiniger Weg. Oft denkt man auch, man könne ihn nicht gehen und wenn er zu beschwerlich ist, dann gibt es ja vielleicht einen anderen Weg. Liebe Grüße, Sylvia

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