Terra.

12 Gedanken zu “Terra.”

  1. Schön umschrieben.
    So passiert es leider wirklich tagtäglich viel zu oft.
    Ich kann aber auch die Hilflosigkeit dahinter verstehen. Denn was ändern, wenn nach jeder Bemühung ja doch alles gleich bleibt?
    (Geduld ist eine…)

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    1. Ja, die Hilflosigkeit, eine gewisse Ohnmacht, Machtlosigkeit, ich kann all das auch nachvollziehen, kenne es nur zu gut… Vielen lieben Dank dir fürs Lesen und für deine Gedanken…

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  2. …wenn ich hier in der großen Kesselstadt so tagsüber bei kleinen Arbeitspausen die Straßen entlang gehe, lieber Disputnik, und auch über die prächtigen Plätze spaziere, dann begegne ich Terra und ihren Verwandten sehr sehr oft im Hier und Jetzt und ich muss oft anhalten und ihnen in die Augen sehen, es nimmt mich jedes Mal mit, sie nehmen mich fast immer mit sich mit, zumindest in Gedanken, sie sind nicht ausgesperrt und ich kann mich gar nicht dagegen wehren, mein Schreibfreund, verstehst du, was ich meine…?

    Liebe Morgengrüße
    vom Lu

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    1. Lieber Finbar, ich denke, ich verstehe, was du meinst, mit diesen buchstäblichen Augenblicken der Wahrheit, sozusagen. Und dass du anhältst und ihnen in die Augen siehst, das ist ja auch wertvoll, ein Lebensmittel, irgendwie… Vielen lieben Dank fürs Lesen und für deine Worte…

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  3. Dein Text ist so gut, lieber Disputnik, daß ich mich im Hier und Jetzt entsetzlich schäme, weil ich weiß, WIE verdammt recht Du hast, mit jedem einzelnen Wort…und doch weiß ich, daß ich mich nicht ändern werde im Hier und Jetzt, vielleicht mal im Aus und Vorbei, doch dann ist alles zu spät

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    1. Liebe Bruni, ich weiss ja nicht, aber entsetzlich schämen musst du dich wohl kaum… Mag sein, dass es Menschen gibt, die sich wirklich entsetzlich schämen müssten, doch genau jene verschwenden keinen Gedanken daran, ihnen fehlt auch jenes Bewusst-Sein, das du mit deinen Worte zeigst… Vielen lieben Dank dir…

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  4. Das ist einer der schrecklichsten Gedanken, dieses „Uns geht es gut, also werden wir das wohl verdient haben“. Schrecklich, weil wir damit sagen, dass die, denen es schlecht geht, das ebenfalls verdient haben. Und diese furchtbare Lüge führt zu so viel Leid und zu so viel Untätigkeit im Angesicht von Leid; denn die Leidenden werden es schon irgendwie verdient haben, warum sollten wir etwas daran ändern? Und statt zu fragen, wie wir helfen können, suchen wir nach jedem Fehler, den sie machen, um sagen zu können „Seht ihr? Selber schuld.“ Dann ist unser Gewissen wieder rein, und wir können wieder die Augen schließen und die Sicherheitsfenster zumachen und so tun, als ginge uns Terra nichts an. Denn uns geht es gut, also werden wir das wohl verdient haben.

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    1. Ja, die Gedanken vom Verdienen, ob im Guten oder im Schlechten, sie haben wohl häufig einen ziemlich fragwürdigen Charakter, der sich auch bei übersteigertem Nationalstolz und diversen -ismen beobachten lässt. Mögliche Folgen dieser Gedanken hast du ja wahr und deutlich skizziert. Und ja, das Schliessen von Augen und Fenstern, es ist so einfach und bequem. Am Ende können wir selbst entscheiden, wie viel vom Elend der Welt wir hineinlassen wollen… Vielen lieben Dank dir fürs Lesen und Weiterdenken und für deine Worte…

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