Der Kopf verliert sein Gewicht, verliert seine Masse, ein hohles Konstrukt ohne Druck und Ballast, die Ströme erstarren, die Zeit, sie bleibt stehen, und die Zeit, sie läuft weiter, sie treibt auseinander und reißt kleine Spalten ins Gefüge, schmale Ritzen, in denen alles verschwindet, wie Staub zwischen Dielen, und das gesamte Bewusstsein, über welches wir uns definieren, das uns leitet und uns im Gleichgewicht hält, es verflüchtigt sich, ein temporäres Fernbleiben, ohne dass etwas fehlt, oder vielleicht entfernt man sich selbst davon, ist nicht mehr dort, wo sich das Bewusstsein eingenistet hat, man sagt sich los und treibt in einem Raum ohne Mauern, einem Raum ohne Schwerkraft, und vielleicht ist es Freiheit, doch man denkt gar nicht nach, nicht über Freiheit, nicht über Sonstiges, man denkt an nichts, an niemanden, nicht einmal an sich selbst, man ist völlig gedankenlos, nichts ist mehr wichtig, alles ist einfach und leicht, die einfache Leichtigkeit des Seins, man ist einfach, man ist einfach da, im Sein, aber nicht bei Bewusstsein, bis der Puls sich beruhigt, bis das Blut wieder ruhig die Kanäle durchströmt, und dann, nach der Rückkehr zum Bewusstsein, kommen allmählich auch die Gedanken zurück, wird der Kopf wieder schwerer, der Druck, er wird wieder größer, wahrscheinlich, aber kleiner als vorher, vielleicht.

einfach nur „perfekt formuliert“
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Einfach nur Danke!
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der Sog des Sich Verlierens im anderen und in sich selbst…
wer mal davon gekostet hat, will immer mehr davon…
eine gefährliche Angelegenheit, denn schließlich ist da ja
noch das alltägliche Leben, das dann nur noch fade wirkt…
Liebe Grüße
vom Finbar
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Lieber Finbar, vielen Liebdank für deine Worte und Gedanken,
doch so gefährlich scheint mir diese Angelegenheit gar nicht,
und auch das alltägliche Leben deshalb nicht fade, so aus subjektiver Sicht…
Nochmals Danke, und herzliche Grüsse zurück…
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*haha* sooooooo habe ich das ja auch gar nicht gemeint, lieber Disputnik, das weißt du ja auch…
natürlich ist der Orgasmus an sich nichts wirklich gefährliches *haha*
ich habe gemeint, dass diese völlig abartige Überbewertung dessen, was du hier so wundervoll in deinen magischen Sätzen darstellst, in unserer eh schon nur mit aller Kraft, und die ist andauernd einzubringen, zu bewältigenden Welt, dazu führt, immer häufiger dazu führt, dass wir in gefährliche Lebenslagen schliddern, d. h. die andauernd wie ein täglicher Wunsch über uns hängende sexuelle Befriedigung immer mehr dazu führt on the Long Run uns eher immer mehr zu frustrieren…
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Jaha, da geb ich dir Recht, mit der Überbewertung… Meistens ist ja schon die Bewertung (an sich, ohne über) häufig ziemlich heikel… Danke!
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Doakes! Ein leichter, flüchtiger Gedanke. Ohne Druck. Danke!
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Pfff, Doakes… Aber ja, leicht, ohne Druck. Danke ebenfalls!
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Habe aber Prioritäten gesetzt. Er musste ja hinten anstehen.
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Ja… Armer Doakes.
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Der wird’s überleben. Oder eben nicht… Aber ich schenke meine Nächstenliebe doch liebe realitätsnahen Menschen.
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Danke! Das freut mich. Sehr.
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Mich auch. Ist irgendwie befriedigender.
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So ist das. Danke fürs Aufschreiben.
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Danke ebenfalls. Fürs Lesen und Schreiben.
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