Ein gut gemeinter Satz, lieber Kurt.

7 Gedanken zu “Ein gut gemeinter Satz, lieber Kurt.”

  1. es sind schon fast geflügelte Worte, dieses
    „es war gut gemeint“

    Ich habe es vor einigen Jahren mal am eigenen Leibe erfahren, habe eine gut gemeinte und meiner Meinung nach sehr mitfühlende Mail an eine Freundin geschrieben und stieß damit mitten in ein Hornissennest, deren Zorn sich dann über meinem Kopf entlud…
    Diese „Freundin“ machte mir in versammelter Runde einen Riesenkrach, ich wußte gar nicht, wie mir geschah, denn ich hatte wirklich nur in der allerbesten Absicht gehandelt und war ganz zufrieden mit mir und dieser Absicht, aber ..
    sie hatte es in den falschen Hals bekommen…

    Gut rübergebracht, das gut Gemeinte, lieber Disputnik, das immer nur ein Versuch ist, mit möglichst geringem Aufwand
    Gutes zu tun, eine Geste sozusagen. Man/frau muß sich nicht noch mehr Gedanken machen (Blumen sind immer gut), denn man hat sich doch sehr bemüht, aber Bemühen ist niemals genug…
    Es war gut gemeint – und achselzuckend weitergehen – mehr ist nicht drin… oder doch???

    Ein klasse Artikel, den ich mir auch sehr gut in der Presse vorstellen könnte, vielleicht noch gestraffter und möglichst täglich ein anderes Thema. Das wär doch was für Dich!

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    1. Vielen herzlichen Dank für deine Worte, liebe Bruni…

      Tut mir sehr leid, die unschöne Folge des Gutgemeinten im Falle deiner Freundin… Im falschen Hals kann der Zorn manchmal ganz schön wuchern…

      Natürlich ist häufig mehr drin als nur die gute Absicht, ganz bestimmt mehr als nur ein achselzuckendes Weitergehen… Und ja, manchmal ist das Gutgemeinte wohl wirklich nur eine Geste, vielleicht auch einfach eine Lüge… Muss aber nicht sein. Und es gut zu meinen ist meistens besser als es ungut zu meinen…

      Ob meine Worte in die Presse passen, wage ich zu bezweifeln, die sind hier wohl besser aufgehoben…

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  2. Wow. Würdest Du den Text mal bitte der FAZ oder der Süddeutschen oder dem Spiegel anbieten? Und dann möchten sie Dir bitte auch gleich eine wöchtentliche Kolumne geben, oder was auch immer. Die Breite des Spektrums, das Du hier im Blog „verschleuderst“ (sorry, das ist durchweg huldigend gemeint!) gehört an andere Stellen und vor allem auf Papier. Grüße!

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    1. Wie du weisst, sind solche langen Satzgebilde mit entsprechender Wartezeit auf den erlösenden Punkt nicht überall gern gesehen, bestimmt auch nicht beim Spiegel und bei der Süddeutschen… Aber lieben Dank für die Huldigung!

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