Anna und Himbeereis.

10 Gedanken zu “Anna und Himbeereis.”

  1. Ja, es ist ein Kompliment. Denn Dein Text ist so wahr. Es ist grausam, wenn du aus deiner Haut heraus willst. Und doch nicht kannst. Wenn da etwas ist, gegen das du machtlos bist, das dein Leben so sehr beeinflusst und lenkt, dass dir nur der Konjunktiv bleibt. Aber das Leben ist leider kein Traum. Es ist manchmal grausam. Weil es grausame Menschen gibt.
    Wo findest Du all diese Geschichten, die Du erzählst, als würdest Du sie selbst durchlebt haben? Sie sind unglaublich authentisch.

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    1. Ich wünschte, jede der Geschichten wäre einfach nur der Fantasie entsprungen, aber eben, der Konjunktiv… Die grausamen Geschichten sind da, sie geschehen wohl überall, in jedermanns Umfeld, und so, wie man bei den schönen Dingen hinschauen sollte, sollte man wohl auch bei den unschönen Dingen hinschauen…

      Vielen Dank dir für deine Gedanken…

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  2. dieser Konjunktiv, diese Wunschform, die so oft an der Wirklichkeit vorbeigeht…
    Wie einfach wäre es, könnten wir unser Herz ausschütten, wenn wir es eigentlich müßten, sollten. Wie einfach wäre so vieles. Und doch schaffen wir es einfach nicht.
    Die Worte verweigern sich der Zunge, sie bleiben uns im Halse stecken…

    Wieviele Frauen würden heftig mit dem Kopf nicken, könnten sie Deinen Text lesen, lieber Disputnik. Wieviele Erlebnisse halten vom Lieben ab. Die Dunkelziffer ist mit Sicherheit erschreckend…

    Du hast die Namen eines berühmten Kinderbuches benutzt. Ich kenne es auch 🙂 und mochte es sehr. Wenn Deine Kinder mal ca. zehn Jahre alt sind, dann werden sie es gerne lesen *lächel*

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    1. Ja, die Dinge der Vergangenheit stellen sich häufig in den Weg, halten vom Sein und vom Leben ab… Vielen lieben Dank fürs Lesen, liebe Bruni, für dein Hineindenken und deine Worte… Und auf Härtlings Ben und Anna in den Händen meiner Kinder freu ich mich schon…

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  3. „doch der Konjunktiv ist ein Arschloch“, was für ein Einfall, lieber Disputnik, grandios alleine schon das! Und weisst du, dass mich deine Geschichte sogleich an Ben liebt Anna vom Peter Härtling erinnert hat, dass ja für junge Leute oft hergenommen wird um sie an die zarte Welt der (auch sexuellen) Liebe heranzuführen?
    und noch etwas ist mir beim lesen „aufgegangen“ … Jesus!, wie viel sexuelle „Liebe“ steckt doch alleine schon im Eisschlotzen von der Waffel! *lächel*

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    1. Lieber Finbar, vielen Dank für deine wunderfeinen Worte…

      Zu meiner Schande muss ich ja gestehen, dass ich Härtlings Buch bisher gar nicht kannte und somit auch nicht die Namen der Protagonisten. Schöner Zufall, und auch ein schöner zukünftiger Lesetipp für meine Kinder.

      Jaha, so ein Eis lässt sich gut in einen sexuellen oder amourösen Kontext stellen (wobei dann lieber Waffeln oder Eiscreme als Eis am Stiel).

      Und der Konjunktiv, ja, der kann einem ziemlich viel vermiesen, manchmal gar das Leben, wenn man ihn denn lässt und ihn zu sehr in den Mittelpunkt stellt. Doch am Ende zählt dann eben doch nicht das, was hätte sein können, sondern das, was war und ist…

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      1. ja, das bezweifle ich eben…
        denn das IST-Leben ohne Träume
        ist doch ein anderes, ungleich unreicheres als
        das gleiche IST-Leben mit Träume…
        oder meinst du nicht?!

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      2. Doch, natürlich, ein Leben ohne Träume ist ein armes. Träume sind wertvoll und wichtig. Aber das stetige Nachdenken über das, was hätte sein können, das Bereuen und Hadern, es hält im Jetzt halt oftmals vom Leben ab, denke ich…

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