Der Haifisch im grünen Auto.

Abwenden. Sich selbst und das Unglück, in einer einzigen Bewegung. Irgendwo muss es sein, das grüne Auto. Es ist warm in dessen Innern, es muss warm sein, und in jedem Winkel der Neuwagengeruch. Sie mag den Duft. Ein Duft der Zukunft, so offen wie das Maul eines Haifisches, der alles verschlingen mag. Also abwenden. Sich selbst und das Unglück. Dann nach vorne, immer nach vorne, der Haifisch im grünen Auto fährt durch die Nacht, und am Himmel der Vollmond, jede Nacht Vollmond. Nichts Halbes und nichts Leeres mehr, nur noch Volles. Vollmond, Vollgas, das volle Glas, das volle Leben. Endlich abwenden, sich selbst und das Unglück, dann Augen auf und durch, auf und davon, hinein in die Zeit und ihre Dinge, hinein in das pulsierende Zentrum. Der Haifisch im grünen Auto lässt alles hinter sich und das Fenster herunter. Die kalte Luft strömt ins Innere, rein und klar wie ein Bach im Gebirge, und dorthin fährt sie, ins Gebirge, dorthin, wo noch niemand war. Der Neuwagengeruch hat der körperlosen Frische Platz gemacht. Letztlich abwenden. Sich selbst und das Unglück. Und dann ist sie da, am Bach im Gebirge. Der Haifisch steigt aus dem grünen Auto und springt ins Wasser. Hier fängt es an, und irgendwann kommt das Meer.
Dann zuckt sie zusammen. Reißt die Augen auf. Blickt in ein Gesicht. Ihr Gesicht im Spiegel, die alte Fratze. Da ist kein grünes Auto. Da ist kein Haifisch. Nur sie und ein Duftspray, das nach Meer riechen soll. Das tut er nicht. Sie wendet sich ab.