Sie sind zu klein, sind zu leicht, und wenn die Winde wehen, treiben sie weg, treiben weg vom Gewohnten und hinein ins Ungewisse, und wenn nichts von Dauer und Beständigkeit ist, gibt es keine Absolutheit, sogar das Bekannte bleibt obskur, bleibt labil, die Wirklichkeit ist flüssig, ein Strom, der sich durch das Leben windet, stetig Form und Farbe ändert, und sie treiben mit, treiben an, lassen sich treiben, ohne Kontrolle, ohne Garantien, und alles, woran sie sich halten können, sind sie, sie halten sich an sich, halten sich fest, und wenn der Sturm an ihren Stämmen und Wurzeln zerrt, neigen sie sich zu allen Seiten, wie fragile Leuchttürme in der Brandung, ein heimtückisches Schwanken, dem sie wenig entgegenzusetzen haben, da sind keine sichernden Seile, keine Anker im Boden, keine statischen Gesetze, da sind nur sie, mit flatternden Haaren und schutzloser Haut, harrend und hoffend, sich zu Füssen und gleichzeitig in den Armen liegend, bis die Sonne sich wieder zeigt und ihr Gedicht von Licht und Wärme auf ihre Körper schreibt, und während sie sich zurück in den Moment und in die freien Räume tasten, bleiben sie vereint in ihrer Umarmung, sie umarmen sich, selbst wenn sie loslassen, denn um sich festzuhalten, aneinander, ineinander, bedarf es keiner Berührung im Äußeren.

genau! *lächel*
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doch was wäre, wenn es gar keine äußere berührung je gäbe?
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Kurz gesagt: furchtbar.
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unmenschlich.
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leer.
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