Es gebe nichts Gutes, außer man tue es, davon sind sie überzeugt,
ebenso davon, dass Sprichwörter wahrhaftig und wörtlich zu nehmen seien,
und alles, was sie tun, dient dem Tun, nicht dem Sein,
alles habe einen Sinn, sagen sie, man müsse ihn nur finden,
doch sie suchen nicht, sie warten nur, denn alles komme in Wellen,
die Liebe und der Hass, die Wahrheit und die Lüge, also auch der Sinn,
und dann bauen sie Dampfschiffe und stellen sie auf Wiesen,
denn sie haben das Segeln verlernt und fürchten die See,
sie leuchten in die Nacht, bis sie gewaltiger strahlt als jeder Tag,
und dann klagen sie, es sei viel zu grell, betäubend hell,
doch alles sei besser als Dunkelheit, als bedingungslose Finsternis,
denn sie sehen nichts, wenn es nichts zu sehen gebe,
wenn das Auge nichts zu erzählen habe, bliebe der Kopf leer,
und das dürfe er nicht sein, er müsse doch jagen und sammeln,
dafür brauche er Ziele, eine Beute, um sich zu orientieren,
also jagen sie Illusionen und Geister, sammeln Träume in Körben,
sie treffen Entscheidungen, schlechte und triviale, manchmal auch gute,
treffen sie durchaus gewissenhaft und oftmals mitten ins Herz,
denn es gebe nicht Gutes, außer man tue es, finden sie,
man müsse doch tun, was man tun müsse, immer und schnell,
also tun sie, denn sie müssen, haben gar keine Wahl,
doch vielleicht kann man es bleiben lassen, mehr als man denkt,
vielleicht gibt es mehr als das Tun, und vielleicht ist es trotzdem gut.
