Ein Krokodil am Himmel;
langsam öffnet es sein gewaltiges Maul,
sein Schwanz windet sich.
Eine Libelle in der Luft;
unaufhörlich folgt sie ihrer Route,
verharrt nur manchmal in der Schwebe.
Zwei Körper auf einer Wiese;
nackte Haut, keine Zwischenräume,
jede Bewegung verdichtet das Spiel.
Das Krokodil schnappt zu, gelassen und träge,
verschlingt seine unsichtbare Beute.
Die Libelle fliegt unbeirrt,
hin und wieder rascheln ihre Flügel, beinahe flüsternd.
Die beiden Körper bäumen sich auf,
ein langsamer Tanz, eine Umarmung im Rhythmus der Lust.
Das Krokodil streckt sich aus,
spreizt seine Glieder,
zerfällt langsam in lose Fetzen.
Die Libelle dreht unvermittelt ab,
ein letztes Zucken im Flug,
und verschwindet zwischen Bäumen ins Nichts.
Die zwei Körper sind erstarrt,
nackte Haut, keine Zwischenräume,
in der Luft ein leises Atmen,
am Himmel die Zeit, sie zieht vorüber.
