
Es mag unendlich sein,
das Universum,
doch das Bild,
das wir uns davon machen,
rahmen wir ein.
Wir entscheiden,
was wir sehen wollen
und wo dieser Anblick
seine Grenzen finden soll.
Alles hat im Rahmen zu bleiben;
im Rahmen des Möglichen,
im Rahmen des Machbaren,
im Rahmen unserer Vorstellungen.
Wer aus dem Rahmen fällt,
der fällt aus dem Bild,
wird unsichtbar im Universum.
Unsere Welt ist eingerahmt,
und was sichtbar bleibt,
ist keine Kunst,
sondern blosse Reduktion auf das,
was uns wesentlich erscheint.
Wir bleiben im Rahmen,
und was den Rahmen sprengt,
zerstört unser Bild,
denn ohne hübsch verzierte Umrandung
macht es uns Angst,
ohne Fassung
sind wir fassungslos.