Die Decken und Kissen liegen auf dem Boden
und sie und er auf dem Bett,
nebeneinander in gegenläufiger Richtung,
sie küsst seinen Bauch und dann seinen Penis,
umspielt und umschließt ihn mit ihrem Mund, warm und weich,
während seine Lippen sich behutsam
über ihre samtene Haut bewegen, wie schüchterne Besucher,
von den Hüften zur Innenseite ihrer Schenkel,
und als er ihr krauses Haar berührt und
die Zunge langsam kreisen lässt,
bäumt sie sich auf, alle Muskeln gespannt,
die beiden Körper drängen zueinander,
als möchten sie sich ineinander verkriechen,
und niemals sind sie verletzlicher als jetzt,
einander ausgeliefert in aufrichtiger Wehrlosigkeit,
doch zugleich so sicher wie nie,
gefügt in tiefste Vertrautheit,
ohne auch nur zu ahnen,
dass sie wieder weinen und wüten werden,
sich verletzen und bluten,
sich der Wahrhaftigkeit berauben werden,
aber im Moment verneinen sie die Dinge der Zeit,
entledigen sich der Existenz, die sie führen,
bis zum kleinen Tod;
in einem Augenblick der Unsterblichkeit
liegen sie im Sterben, innig vereint,
bis das Leben sie wieder holt.

Solche Momente sollte man regelmäßig erleben und genießen. Alles um sich herum ausblenden, das Hier und Jetzt aufnehmen, inhalieren und atmen.
Sehr schön….
LG
dual
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Hmmja, sollte man wohl, solche und andere Momente, so gut wie’s geht… Danke fürs Lesen und Kommentieren!
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Ja, so gut wie es geht ….
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Tu ich doch. Tun wir doch.
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Aber an einem Ort, da gibt es nur eine Wahrheit. Und die lebt. Und die lassen wir nicht sterben. Nie.
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Dann leben und leben lassen.
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