
Da ist diese Sitzgelegenheit, und er nimmt die Gelegenheit wahr, und nun sitzt er da, am Bahnhof, inmitten von Menschen, die er nicht kennt, Menschen, die ihm eigentlich nichts bedeuten, und doch geben sie ihm viel, sie füllen die leere Zeit, von der er Unmengen hat, und das Gemurmel der Leute und das Stöckelschuhgeklapper, das Husten und Räuspern, das Lachen und Rufen, alles verdichtet sich zu einem Brei, der in seinen Kopf tröpfelt, und er beobachtet sie, die Menschen, die sich oft ähnlich und doch niemals gleich sind, er mustert sie und wundert sich über ihre Gesichter, die von Freude und Trauer erzählen, von falschem Stolz und echter Angst, von unterdrückten Leidenschaften und offensiver Selbstzufriedenheit, von Entbehrungen und Überfluss und Begehren und Überdruss, und so schaut er ihnen zu, den Menschen, wie sie menscheln, die Menschheit darstellen und ausmachen, alle zusammen, und auch er gehört dazu, obwohl er nicht so richtig dazugehören mag, und manchmal, da lächelt er, und hin und wieder lächelt jemand zurück, und dann mag er sie, die Menschen, mag den Moment.
Die anderen Menschen sehen ihn an und denken: ‚Der ist seltsam.’
Und verpassen die Gelegenheit.