Die Kohlen liegen als Haufen in der Ecke,
Staub schwebt schweigsam durch die Luft,
wärmt sich in den Strahlen einer zaghaften Sonne,
jedes Geräusch hat sich der Stille ergeben,
nur ein Wasserhahn tröpfelt leise Klänge in den Raum.
Der Mann wischt sich seine Finger am Hemd ab
und zeichnet schwarze Spuren auf den weissen Stoff,
er fährt mit seinen Händen über das Gesicht,
stolpert über die Furchen in der Haut,
färbt die Tränen und den Schweiss.
Seine Augen erstarren in ihren Höhlen,
blicken verstohlen auf die Kohlen,
sie suchen das ersehnte Glitzern,
doch sie finden nur Schattierungen von Schwarz,
leere Illusionen in den schimmernden Konturen.
Er weiss, die Kohle wird zum Diamanten,
wenn genügend Druck und Hitze vorhanden sind,
doch er verharrt zitternd in seiner kalten Leere,
lauscht dem Aufprall der Tropfen
und dem Dröhnen des Blutes in seinen Ohren.
Er stellt sich an das kleine Fenster,
spürt die Sonnenstrahlen auf seiner Haut,
und es ist viel zu hell draussen,
und es ist viel zu dunkel in ihm drin,
um wirklich etwas erkennen zu können.
Zögernd schleicht er in die Ecke,
greift nach einem Stück Kohle,
wiegt und wendet es in seinen Händen,
reibt mit dem Daumen über die Oberfläche,
und wirft es dann zurück auf den Haufen.
Der Mann geht zum tropfenden Wasserhahn,
dreht ihn zuerst auf und dann gänzlich zu,
es wird still im Raum und still in seiner Welt,
und er schliesst die Augen und sucht das Glitzern,
doch er findet nur Schattierungen von Schwarz.