Ein kleiner Junge
sitzt vor einem Glas Wein
und zieht an seiner Zigarette.
Aus seiner Lunge entweicht Rauch,
und es entweicht Zeit.
Er atmet Vergangenheit aus,
sein Leben,
gelebt oder ungelebt,
und während er
den schwebenden Dunst beobachtet,
fühlt er sich taumelnd und müde,
stürzt haltlos in Richtung Gegenwart.
Er kneift die Augen zusammen,
wehrt sich gegen das Sehen,
gegen das Erkennen,
dass kleine Jungen
keinen Wein trinken und nicht rauchen.
Er vermisst sich,
schon bevor er die Augen wieder öffnet,
versucht, sich selbst zu umarmen,
und weiss, dass es nicht gelingen wird.
Auf dem Tisch steht ein Weinglas.
Im Aschenbecher liegen vereinzelte Stummel.
Der Rauch hängt noch in der Luft.
Es ist still.