Die Haut ist fettig und schmierig, wie ein alter Fisch, wie die unappetitliche Schicht auf den Schalen einiger Apfelsorten im Supermarkt. Sonderbares Glänzen in synthetischem Licht, einige Lampen flackern. Zitternde Finger drücken und tasten, dann folgt ein stiller Ekel, ein unterdrückter Schauder. Vielleicht ist es gesund, vielleicht natürlich, vielleicht auch nicht. Vielleicht ist es eine Lüge, eine Illusion, vielleicht auch die durchdringende Wahrheit. Zweifellos ist es seltsam unangenehm. Alles treibt aus. Der Körper, er verarbeitet jedes Stolpern, jede Euphorie, jeden Fehlgriff, jeden Taumel, jede Schwäche, jeden Atemzug. Alles treibt aus. All der Dreck und die ungeweinten Tränen, die Wut hinter dem Schweigen und die Taubheit im Innern. Alles treibt aus. Die Bitterstoffe im Blut, der Kalk in den Knochen, der Talg in den Drüsen. Alles treibt aus, treibt aus den Poren, losgelöst vom Schweiß. Aus medizinischer und anatomischer und biologischer Sicht ist diese emotionale Desinfektion, diese innere Säuberung und Entschlackung, wahlweise Blödsinn oder Unsinn, doch das Leben lebt sich nur aus subjektiver Perspektive, lebt sich nur in der eigenen Haut, und diese Haut, sie ist fettig und schmierig. Ein sonderbares Glänzen in synthetischem Licht, einige Lampen flackern, und alles treibt aus.
manchmal tut es gut,
das Innere nach außen zu kehren…
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Jaha, das stimmt, lieber Finbar… Vielen Dank für deine wahren Worte!
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