Aller Anfang ist schwer, sagt man, aber man sagt ja noch viel, manchmal versagt man auch, man heißt dann Versager, was natürlich nicht dasselbe ist wie ein Vergaser, der ist im Auto, und Hitler war auch einer, er hat Juden vergast, und hätte er beim Vergasen versagt, dann würden die heutigen Holocaustleugner auch die Existenz des Versuchs bestreiten, und vielleicht wäre die Welt ein besserer Ort, wenn Adolf beim Vergasen versagt hätte, und trotz nicht versagtem Vergasen gibt es heute alleine in der Schweiz 3368 Männer mit Festnetzanschluss, die Adolf heißen, in Deutschland sogar 45151, die arbeiten wohl beim Gaswerk, oder im Sägewerk, die singende Säge hat die Melodie vergessen, kann gar nicht singen, aber ich kann ja auch nicht singen, dafür kann ich sägen, zumindest berichten dies Zeugen, nicht jene Jehovas, sondern Menschen, die mich kennen, die mich schlafend erlebt haben, denn schlafend säge ich, sagen sie, und ich kann nicht widersprechen, denn ich schlafe ja, wenn ich säge, und sie sagen, es sei unsagbar unsäglich, wenn ich säge, und ich schäme mich deswegen, ich will nicht sägen, will andere nicht stören, will kein Störfall sein und auch kein Stör, denn der liefert ja manchmal Kaviar, also Fischeier, doch ich bin kein Fisch, und überhaupt, ich will meine Eier nicht loswerden, da müsste ich dann doch intervenieren, und es ist gut, dass ich kein Stör bin, sondern nur störe, und das denke ich noch oft von mir, dass ich störe, nicht nur schlafend, sondern auch wach, und manchmal platze ich vor Fehlern und fehle am Platz, fühle mich nicht und nur fehl am Platz, doch nicht selten habe ich den Eindruck, zumindest zum Teil nicht fehl am Platz zu sein, und der Teil ist sie, sind sie, und manchmal platze ich fast vor Gefühl, und ich kann dieses Gefühl dann gar nicht richtig beschreiben, aber es ist irgendwie richtig, ich fühle mich richtig, und es fühlt sich besser an als sechs Richtige im Lotto, obwohl ich nicht weiß, wie es ist, sechs Richtige im Lotto zu haben, ich hatte sie noch nie, nur einmal habe ich fünfzig Geldeinheiten gewonnen, aber was sind schon fünfzig Geldeinheiten, damit kann man sich nicht viel kaufen, vielleicht eine Dose Kaviar, aber ich mag keinen Kaviar, warum sollte ich also welchen kaufen, und ich wüsste nicht einmal, welchen ich kaufen müsste, ich verstehe nichts von Kaviar, aber ich verstehe ja von vielen Dingen nichts, auch von Vergasern verstehe ich nichts, aber das ist egal, und mit den fünfzig Geldeinheiten hätte ich mir auch keinen Vergaser kaufen können, und ich weiß gar nicht mehr, was ich mir damals mit den fünfzig Geldeinheiten gekauft habe, ich habe die fünfzig Geldeinheiten einfach ausgegeben, vielleicht für Lebensmittel, und ich frage mich, warum nur Esswaren und Getränke als Lebensmittel gelten, denn man braucht dann doch noch andere Mittel fürs Leben, Mittel, um zu leben, mir kommen da einige Dinge in den Sinn, und warum sagt man das eigentlich, wie kommen Dinge in den Sinn, und in welchen Sinn denn, in den Sehsinn oder den Tastsinn oder den Unsinn, und wie funktioniert es, dass mir manchmal Unsinn in den Sinn kommt, das ist doch komisch, schließlich kommt auch kein Unfall in den Fall, es kommt kein Unvermögen ins Vermögen, es kommen keine Unken in den Ken, der Ken, das war früher Barbies Freund, und den Ken, den kenn ich, ich kenn den Ken, aber es gibt viele Leute, die den Ken kennen, und wenn Ken jetzt Unken essen würde, dann kämen doch Unken in den Ken, aber Unken werden wohl nicht gegessen, vielleicht in Frankreich, die essen dort ja auch Froschschenkel, und Unken sind ja Froschlurche, aber Ken ist kein Franzose, das weiß ich, denn ich kenn den Ken, der ist Amerikaner, wie George W. Bush, und wenn man, wie ich jetzt, George W. Bush im gleichen Satz erwähnt wie Adolf Hitler, ist das dann Verleumdung oder Zufall oder einfach nur dumm, man weiß es nicht, auch ich weiß es nicht, doch wir wissen ja, dass ich nicht viel weiß, also ist es nicht schlimm, dass ich es nicht weiß, und George W. Bush weiß auch nicht allzu viel, er ist nicht sonderlich intelligent, heißt es, aber vielleicht mag er Enten, und Entenbraten, vielleicht mag er Intelligentenbraten, vielleicht wollte er die Intelligenten braten wie Hitler die Juden vergaste, aber das wollen wir ja nicht hoffen, denn obwohl ich nicht Gefahr gelaufen wäre, gebraten zu werden, so kenne ich liebe Menschen, die intelligent sind und deshalb als Braten hätten enden können, und das will ich nicht, die lieben Menschen, sie sollen nicht gebraten werden, niemand soll gebraten werden, Menschen gehören nicht in Pfannen, Menschen sind keine Lebensmittel, oder vielleicht sind sie es doch, denn manchmal braucht man Menschen, um zu leben, ich brauche Menschen, um zu leben, also sind Menschen doch Lebensmittel, wenn man unter Lebensmitteln nicht nur Esswaren und Getränke versteht, man sollte die Definition von Lebensmittel vielleicht ändern, aber man sollte ja so viele Dinge ändern, und es ist schwierig zu wissen, wo man denn anfangen soll, aber irgendwo muss man ja anfangen, auch wenn es schwer ist, und das Wo spielt keine Rolle, Hauptsache ist, dass man mal anfängt, es ist egal, wo man anfängt, denn aller Anfang ist schwer.
Großartig!
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Vielen lieben Dank!
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einige deiner einträge habe ich inzwischen lesen können, seit deinem auf dich hinweisen via following finbar, und ich muss sagen, es sind sehr beeindruckende texte darunter wie zb dieser hier, bei dem mir die freie gedankenassoziationen über wörter und wortteile und die dadurch entstehenden spitzkehren im handlungsstrang besonders gut gefallen haben…
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Vielen Dank, Sir! Freue mich über deinen Besuch und deine Bereitschaft zu freien Gedankenassoziationen. Eben, danke.
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