Ein Schaf. Vielleicht heisst es Charles, vielleicht auch nicht. Jedenfalls stellt sich Charles am frühen Morgen auf die Wiese. Die Sonne ist gerade erst aufgestanden und reibt sich die Augen. Schnell bemerkt Charles eine dunkle Wolke am Himmel, weit entfernt am Horizont. Sie ist beinahe schwarz, und ja, wenn man genau hinschaut, dann erkennt man in ihrem Gesicht ein fieses Grinsen. Und Charles schaut genau hin. Den ganzen Vormittag lang, mit starren Augen. Am Mittag ist die Wolke noch schwärzer als am Morgen, und sie ist näher gekommen, da ist sich Charles sicher. Auch die nächsten Stunden beobachtet er die grinsende Wolke. Und am Abend, die Sonne geht gerade unter, steht die Wolke genau über ihm. Und es beginnt zu regnen. Richtig heftig. Blitze zucken, Donner grollt. Charles stellt sich unter, bei einer kleinen Hütte, wie die anderen Schafe. Er ist traurig und wütend, frustriert und enttäuscht. Doch alle anderen Schafe lachen, schwatzen vergnügt. «Warum lacht ihr?» fragt Charles kopfschüttelnd und laut in die Runde. «Es regnet doch!» Die anderen Schafe kichern, und eines sagt: «Ja, aber der Tag, er war wunderschön, findest du nicht?» Charles zuckt mit den Schultern. Er weiss es nicht. Armer Charles.

EIne schöne Geschichte. Wünderschön übertragbar.
Gruß
Elidea
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Danke. Schön.
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binkeinschafnamenscharles
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weissichdochimfallistauchniemandbestimmtesgemeintundüberhaupt
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aberichhabsmirtrotzdemhinterdieohrengeschrieben obwohlichheutesonnesehetrotznebeldecke
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