Enttäuschende, Kinder.

23 Gedanken zu “Enttäuschende, Kinder.”

  1. ja, lieber Disputnik, ist doch die Welt für uns Erwachsene zu oft schon unerträglich, da ist es doch kein Wunder, wenn es an einer Unmöglichkeit grenzt, diese Welt unseren Kindern i. w. positiv erklärend auszuschmücken…
    da doch das alltägliche Leben uns allen fast nur noch Ohrwatschen zurückgibt…
    Blick zurück – im Zorn!
    Blick in die Gegenwart – im Zorn!!
    Blick in die Zukunft – im Zorn!!!

    Wieder mal ein traumhaft, alptraumhaft guter Text von dir,
    liebe Sonnengrüße von mir,
    Finbar

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    1. Ach Finbar, vielen lieben Dank für deine Worte…

      Ja, es ist wohl schwierig, den Kindern die Welt der Erwachsenen näherzubringen, denn eben, Enttäuschungen sind da nicht zu verhindern… Und ja, da ist Zorn, aber da ist auch Liebe, und davon muss man auch erzählen, finde ich…

      Liebe Sonnengrüsse zurück zu dir, und nochmals lieben Dank!

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  2. Nur aufzuklären reicht meist nicht. Kinder müssen auch lernen sich gegen Haie zu wehren. Das muss nun nicht mit den Fäusten sein. Aber es hilft. Mein Vater hat mich mit sanfter Hand aufs Leben vorbereitet, wofür ich ihm ewig dankbar bin. Und so sollten wir es mit (unseren) Kindern tun.

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    1. Ja, natürlich hast du recht; zu lernen, sich zu wehren, ist enorm wichtig. Das Wort Nein ist zentral, kann entscheidend und rettend sein, vor allem mit Ausrufezeichen… Vielen Dank fürs Lesen und für deine Worte…

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  3. Wunderbarer und schrecklich schöner, aber auch grausamer Text. Eine Gradwanderung zwischen Beschützen und Vorbereiten.
    Vielen Dank für diese Perle, ich musste sie rebloggen!

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  4. was für ein unglaublicher Text!
    ich habe schon einmal eine Geschichte von dir gelesen, die auch dieses sensible Thema behandelte, die ich sehr eindrucksvoll fand.
    Danke fürs lesen dürfen.

    ein paar Gedanken zum Thema:

    Das Kind sucht nach Antworten.
    die Antworten sucht das Kind in den erfahreneren.
    es gibt verschiedene Wege, auch die Lektionen des Abschiednehmens, das Loslassens, der Bitterkeiten des Lebens sanft und liebevoll zu vermitteln.

    eine liebevolle Umarmung
    kann die Untröstlichkeit
    über einen unerfüllten Wunsch abmildern…
    ein lächelndes nein wirkt anders als ein wütendes nein
    einem wütenden nein ein freundliches doch entgegensetzen
    mit aller Konsequenz…

    da draußen ist die Wildbahn.
    es ist wichtig, dass die Kinder dafür vorbereitet werden.
    sie aufzustellen für das Leben, bedeutet auch sie in mancher Hinsicht zu stählen, ihre Disziplin zu trainieren, Ihr Durchhaltevermögen anzuspornen…
    Humor ist jederzeit ein guter Tränentröster… vor allem wenn es ein Humor ist, der das Leid des anderen achtet…
    Zärtlichkeit ist so wichtig für Kinder.
    wenn dies alles zusammenkommt, sind Kinder wirklich behütet in dem was sie brauchen, um gesund und glücklich aufwachsen zu können:
    Liebe und Rückhalt.

    solche Kinder lernen zu den Haien dieser Welt laut nein! zu sagen.
    solche Kinder haben keine Angst dass ihre Eltern es nicht verstehen wenn so etwas passiert mit ihnen, dass ihnen ein Hai einen Arm abbeißt.
    sie wissen nämlich, dass ihre Eltern, wenn sie das erfahren würden, kommen würden, und den Hai schlachten…

    ich wünsche mir eigentlich nur noch solche Eltern….

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    1. Vielen lieben Dank dir fürs Lesen. Und natürlich für deine gewichtigen Gedanken zum Thema, die so viele Wahrheiten ansprechen…

      Ja, es gibt verschiedene Wege, die Lektionen des Lebens zu vermitteln, und häufig kann man sich wohl auch einfach auf seine elterlichen Instinkte verlassen, auf die Liebe. Man kann die Kinder nicht vor allem schützen. Sollte man wohl auch nicht. Aber man kann und sollte da sein, einfach da sein, mit offenen Ohren, offenen Armen, offenen Augen.

      Eben, man kann die Kinder nicht vor allem und jedem schützen. Darum bleibt wohl immer eine gewisse Angst da. Es ist eine machtlose Angst, eine unveränderliche Angst. Doch ich bin froh, dass sie da ist. Weil ich ohne diese Angst wohl nicht da sein könnte. Für die Kinder. Und überhaupt.

      Nochmals lieben Dank dir…

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  5. Der Freund, der immer mehr will und auffrisst, was ihn anhimmelt…eine alte Geschichte und unentwegt neu aufgelegt, in der Realität tagtäglich gut zu beobachten, oh ja
    aber wie unsere Kinderchen vorbereiten auf die Welt, wie sie wirklich ist?
    Behutsam, klar doch, aber wie behutsam und wann sollten wie es tun, wann sind sie reif für die Heie der Welt?

    Ach ja, es ist schwierig, aber es wird sich ergeben zu einem Zeitpunkt, der nicht vorherzusehen ist und dann ist Dein Geschick gefragt, Dein Einfühlungsvermögen, aber bis dahin sind einige Jährchen vergangen u. die Winzlinge wissen schon so einiges und dank Dir und Deines Einfühlungsvermögens sind sie dann reif für das, was es nun zu sagen gibt…
    und eines ist sicher, Du wirst es so gut machen, wie es nur geht…

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    1. Liebe Bruni

      Wie recht du hast mit deinen Fragen, mit dem Wie und Wann. Und manchmal ist da auch das Was. Von den Haien soll und muss man erzählen, nicht zu früh, aber früh genug. Bei den kleinen Stolpersteinchen jedoch muss man manchmal lernen, zu schweigen und die Kinder selber stolpern zu lassen. Was auch nicht immer leicht ist. Und ja, ich hoffe, dass ich es so gut machen werde, wie es nur geht; ich weiß grad nicht, was wichtiger wäre.

      Nochmals vielen lieben Dank für deine Gedanken und deren Tiefe…

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