Ein Augenblick ohne Zeit.

5 Gedanken zu “Ein Augenblick ohne Zeit.”

  1. ein Augenblick, oder auch eine Spanne der Zeit, die viel zu kurz scheinen kann, weil so viel in ihr liegt, in dieser Spanne, die den Augenblick begrenzt, der vorüber eilt oder an anderer Stelle neu verweilt. Menschenzeit, geschaffen, um uns einzuordnen, einzugrenzen und uns Zeitpunkte zu setzen. Die uns fliehende Zeit ist nicht einzuholen, weil sie im Handumdrehen verschwunden ist und wir suchen verzweifelt das uns fehlende Stück.

    Diesen kleinen Text über die Zeit habe ich in meinem wortbehagen gefunden *lächel*

    Wenn du viel Zeit hast, bist Du reich, denn Zeit ist Geld und Geld ist Macht.
    So heißt es wenigstens und Macht haben die, die reich sind an Durchsetzungsvermögen. Macht scheint erstrebenswert zu sein. Müßiggänger sind reich an Zeit, evtl.auch reich an Gedanken. Wird den Menschen ihre Zeit durch graugesichtige Zeitdiebe gestohlen, verlieren sie diesen Reichtum. Sie werden zu armen Schluckern, die keine Zeit mehr haben, ihr Leben zu genießen.
    Wir wundern uns unentwegt, wo die vergangene Zeit geblieben ist. Wir rennen ihr hinterher und holen sie nie wieder ein.
    Wir teilen sie in Sekunden, Minuten, Stunden, Tage, Wochen und Jahre.
    Wir brauchen diese “Ordnung” in unseren Köpfen, die mit dem allgemeinen und doch sehr abstrakten Zeitbegriff stark überfordert sind.
    Nun sind wir schlauer, denn wir können die Zeiteinheiten genau benennen, die wir verbrauchen.
    Wir lieben unsere wertvolle Zeit, die wir möglichst sinnvoll verbringen möchten.
    Doch worin liegt er nur, dieser Sinn? Wie verbringen wir sie sinnvoll, die sogenannte Zeit, die wir doch auch Hugo oder Kunigunde nennen könnten? Nein, das können wir nicht? Warum denn nicht?
    Ach so, wir haben uns an diesen Begriff Z E I T gewöhnt!
    Warum, um Gottes Willen, ist es dann ein so schrecklich kurzes Wort? Ein einsilbiges Wort nur! Werden wir einsilbig bei der Erklärung oder ist der Begriff Zeit einsilbig, weil unsere Erdenzeit, nach der wir rechnen, so kurz bemessen ist?
    Nicht zu greifen und noch weniger zu begreifen ist sie, die Zeit, die unentwegt rennt und doch so unendlich langsam vergehen kann.

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    1. Ach, liebe Bruni, jeder Kommentar von mir würde deinen Worten nicht gerecht werden, drum ganz einfach und kurz (und zeitsparend) und wahrhaftig: Danke! Für deine Gedanken und dafür, dass du sie hier teilst…

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  2. Eigentlich existiert „Zeit“ ja auch überhaupt nicht so wie wir es uns vorstellen. Eine lose Einteilung nach irgendeinem Schema (das wahrscheinlich sogar Sinn macht), aber der Thematik trotzdem überhaupt nicht gerecht wird.
    „Zeiteinteilung“ ist der verzweifelte Versuch, wieder einmal irgendetwas zu ordnen, das man nicht ordnen kann, denn Zeit ist relativ und die Gewichtung, die Dauer ihrer wandelbar, wie von dir beschrieben.
    Zeit ist eines der Dinge, die wir nicht beherrschen können und unberechenbar sind.

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    1. …und es ist gut so, dass wir’s nicht können, das Beherrschen und Berechnen der Zeit. Und ja, das Einteilen von Zeit mag ein verzweifelter Versuch sein, doch ohne derartige Ordnungen würden wir wohl noch orientierungsloser durch die Welt (und die Zeit) stolpern… Vielen Dank fürs Lesen und Weiterdenken und Kommentieren…

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